xweiss ist ein Theaterkollektiv. Wir realisieren immersive Projekte im Grenzbereich von Tanz, Theater, Performance und Installation.
Über xweiss
Sie realisieren umfangreiche Rechercheproduktionen. Ihre entschleunigten Arbeiten zeichnen sich durch eine filigrane Ästhetik sowie hohe Sensibilität und Präzision im Umgang mit dem Material aus. Ihr besonderes Spiel mit dem auditiven und immersiven Moment ist oftmals Katalysator für Arbeiten, die sich einer Einordnung in Gattungsgrenzen entziehen und die Besucher*innen durch reale und imaginierte Räume führen. Sie gestalten häufig einen Raum im Raum und loten Grenzbereiche von Präsenz und Absenz der Performer*innen aus.
In den vergangenen Jahren sind viele Arbeiten gemeinsam mit Marie-Luise Krüger, als Regieduo krügerXweiss entstanden. Der Arbeitsmittelpunkt ist Braunschweig. Die Produktionen werden im gesamten deutschsprachigen Raum gezeigt.
Für die Produktion »welcome to the comfort zone« wurde Xweiss 2018 mit dem BEST OFF-Preis für Freies Theater ausgezeichnet. Der Audio-Walk »Inside the Orchestra«, den krügerXweiss 2018 in Koproduktion mit dem Staatstheater Braunschweig schufen, wurde für den Preis »Innovatives Orchester« der Deutschen Orchesterstiftung nominiert. Für die Arbeit "Fire and Forget" erhielt Verena Wilhelm einen Choreografiepreis des Internationalen Solo-Tanz-Theater-Festivals in Stuttgart.
xweiss erhielt in den vergangenen Jahren eine Konzeptionsförderung des Landes Niedersachsen und der Stadt Braunschweig.
xweiss steht für politisches Theater.
X wie X
"Die Wahrheit über X ist, dass es nicht irgendetwas sein kann, sondern immer etwas Bestimmtes sein muss. X erzeugt den Schein, dass es möglich sei, über die vielen Konstanten hinwegzusehen, um das Allertiefste oder Allerhöchste, jedenfalls das Allerallgemeinste zu erkennen. Es ist das große Fragezeichen, das für den Grund des Seienden oder den Satz aller Sätze steht. Die Wahrheit über X ist, dass Variablen nichts Allgemeines sind, sondern Platzhalter für etwas Bestimmtes."
-Markus Gabriel-
Das Team
Lucia Kotikova
Denise Noack
Marie Zechiel
Anna Fingerhuth
Alina Jaggi
Lisa Haucke
Nele Rennert
Marie-Luise Krüger
Alberto Bernal
expect the unexpected
Immersion
Wird eine Theaterproduktion als „immersiv“ bezeichnet, so bedeutet das, die Besucher*innen „tauchen in die Arbeit ein“, sie erleben sie mit allen Sinnen. Durch dieses körperliche Erleben, werden verstärkt auch Emotionalität und Empathie angesprochen. Gerade in der künstlerischen Auseinandersetzung mit aktuellen gesellschaftspolitischen Themen ist dies eine große Bereicherung, weil zuerst ein emotionales oder körperliches Begreifen stattfindet und dann aber eine gedankliche Auseinandersetzung beginnt, die meist noch lange nachhallt.
xweiss beschäftigt sich bereits seit etwa 15 Jahren mit der Entwicklung solch besonderer „Theatererlebnisse“, hier im Speziellen mit einem Fokus auf den Audiobereich. Die Besucher*innen ihrer Arbeiten tragen oftmals Kopfhörer und werden auf der akustischen Ebene mitgenommen „in eine andere Welt“, die sich dann zu der sie real umgebenden Welt in Beziehung setzt. Realität und Fiktion überlagern sich und beeinflussen sich gegenseitig in der Wahrnehmung: dies passiert zum Beispiel in dem schon etwas bekannter gewordenen Format des Audiowalks. Ein Audiowalk ist ein „Hör- Spaziergang”, bei dem die Teilnehmenden durch Audioanweisungen über Kopfhörer geleitet werden. Dabei absolvieren sie einen Parcours, der sie an ausgesuchte alltägliche Orte oder eigens gestaltete Schauplätze führt – zu urbanen Plätzen (Parkdeck), durch private Gebäude (Wohnung, Keller) oder in die Natur (Garten, Wald). Anders als Audioguides zur Wissensvermittlung im Museum oder bei einer Stadtrundfahrt zielen Audiowalks als künstlerisches Format darauf ab, einen Ort durch einen ‚ästhetischen‘ Blick anders und neu wahrzunehmen.
X wie XXL. XXL ist das Maß des Übermaßes.
Selbstverpflichtung
xweiss bekennt sich uneingeschränkt zu den Werten von Freiheit, Menschenrechten, Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Toleranz. Daher lehnen wir jegliche Form von Diskriminierung, darunter Rassismus, Antisemitismus, Islamfeindlichkeit, Antiziganismus, Ableismus, Sexismus, Queerfeindlichkeit und Klassismus, ab.
Wir verpflichten uns zu aktivem und präventivem Vorgehen gegen jegliche Form von Diskriminierung. Wir verpflichten uns, unsere Mitarbeiter*innen, unsere Kooperationspartner*innen, künstlerische, technische und administrative Kolleg*innen und unser Publikum zu bestärken, stets zu einer Kultur und Atmosphäre des gegenseitigen Respekts und der Akzeptanz im Sinne eines solidarischen Miteinanders beizutragen. Bei Bekanntwerden diskriminierender Vorfälle werden wir diese unverzüglich thematisieren und Maßnahmen ergreifen.