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Ein Projekt von xweiss

Fritz Bauer Ultras

„Sie können Paragrafen machen, Sie können Artikel schreiben, Sie können die besten Grundgesetze machen, was Sie brauchen, sind die richtigen Menschen, die diese Dinge leben...“ (Fritz Bauer)

Kennen Sie die Briefmarkenserie »Aufrechte Demokraten« der Deutschen Post? Nein? Macht nichts! Die Marke aus dem Jahr 2019 – mit einem Wert von 2,70 € – ziert ein Foto des ehemaligen hessischen Generalstaatsanwalts Fritz Bauer.

Seine Arbeit begann er nach der Rückkehr aus dem Exil bis 1956 in Braunschweig. In einem aufsehenerregenden Prozess erreichte er die Rehabilitation der Widerstandskämpfer des 20. Juli 1944. Mit seinem Wirken in Frankfurt bis 1968 verbinden sich die Entführung Adolf Eichmanns und die Auschwitz-Prozesse. Der streitbare Jurist stieß auf vielfältige Ablehnung, als Jude auch auf offen antisemitische Anfeindungen. Er setzte sich für die konsequente strafrechtliche Verfolgung nationalsozialistischen Unrechts ein und trug damit wesentlich zur Demokratisierung der westdeutschen Gesellschaft bei.

Ein ikonisches Bild – die Briefmarke lässt es nur erahnen – zeigt Bauer mit verschränkten Armen und durchdringendem Blick vor der schwarz-weißen Tapete seines Arbeitszimmers. Standfestigkeit, Integrität, Weitblick, Unerschrockenheit, Mut und Zähigkeit liegen darin. »Demokratie ist kein Dampfer, dessen Kapitän man sich anvertraut, sondern ein Boot, in dem wir alle mitrudern müssen,« formuliert Bauer einmal. Dass sie weiterhin Kämpfer:innen wie ihn braucht, ist klar. Demokratie ist immer Krise und sie ist immer ein Ringen um Balance. Auch heute steht dabei wieder alles auf dem Spiel: Freiheit, Gleichheit, Solidarität.

Konzept & Regie: Christian Weiß / Bühne & Kostüme: Andrea Jensen / Musik & Sounddesign: Antimo Sorgente / Choreografie: Verena Wilhelm / Sound- & Videoprogrammierung: Lukas Harris / Dramaturgie: Katharina Gerschler, Ursula Thinnes, Holger Schröder / Licht: Rasmus Huxhagen / Mit: Mariam Avaliani, Ana Yoffe, Lina Witte, Saskia Taeger, Saskia Petzold

Eine Koproduktion mit dem Staatstheater Braunschweig. Gefördert von der Braunschweigischen Sparkassenstiftung und der Braunschweigischen Landessparkasse.

Uraufführung am 15. November 2024. Letzte Vorstellung: 14. Februar 2025.

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Saskia Taeger, Ana Yoffe, Lina Witte - Foto: Joseph Ruben Heicks
Mariam Avaliani, Saskia Petzold, Lina Witte, Ana Yoffe, Saskia Taeger - Foto: Joseph Ruben Heicks
Mariam Avaliani, Saskia Petzold, Lina Witte, Ana Yoffe, Saskia Taeger - Foto: Joseph Ruben Heicks
Lina Witte, Mariam Avaliani, Saskia Petzold, Ana Yoffe - Foto: Joseph Ruben Heicks
Ana Yoffe, Mariam Avaliani, Lina Witte, Saskia Petzold - Foto: Joseph Ruben Heicks
Saskia Petzold, Saskia Taeger, Mariam Avaliani, Lina Witte, Ana Yoffe - Foto: Joseph Ruben Heicks
Ana Yoffe, Mariam Avaliani, Lina Witte, Saskia Taeger, Saskia Petzold - Foto: Joseph Ruben Heicks
Lina Witte, Ana Yoffe, Mariam Avaliani, Saskia Taeger, Saskia Petzold - Foto: Joseph Ruben Heicks
Saskia Petzold - Foto: Joseph Ruben Heicks
Lina Witte - Foto: Joseph Ruben Heicks
Lina Witte, Saskia Petzold, Ana Yoffe, Saskia Taeger - Foto: Joseph Ruben Heicks
Lina Witte, Saskia Taeger, Saskia Petzold, Ana Yoffe - Foto: Joseph Ruben Heicks
Saskia Taeger - Foto: Joseph Ruben Heicks
Ana Yoffe, Lina Witte, Saskia Taeger, Saskia Petzold, Mariam Avaliani - Foto: Joseph Ruben Heicks
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„Wir können aus der Erde keinen Himmel machen, aber jede*r von uns kann etwas tun, dass sie nicht zur Hölle wird.“

— Fritz Bauer

NDR Kultur, 16. November 2024, Michael Brandt

»Die Zerrissenheit und manchmal auch Verzweiflung im Leben des jüdischen Nachkriegsjuristen wird eindringlich deutlich. Einerseits seine Zugewandtheit zum Menschen – stets der Humanität verschrieben. Andererseits der Hass gegen ihn.«

Nachtkritik.de, 16. November 2024, Frank G. Kurzhals

»Es gab (…) einige glänzende Treffer. Der gebürtige Österreicher Hitler wurde in Braunschweig eingebürgert. »Vorbereitet wurde das Ganze im Café Haertle, ehemals Lück. Da, wo ihr heute mit den Großeltis Torte essen geht.« Diesen Satz schleudert eine der fünf Hoodieträgerinnen voller Empörung dem Publikum entgegen. Stille im Theater-Saal.«

Ermöglicht durch die folgenden Partner*innen

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